Freitag, 6. Mai 2016

06.05.2016 Zamora - Ourense - Bus

für alle


Sei niemals hastig, tu alles beschaulich und mit gelassenem Sinn.
Franz von Sales


Bericht zum Tag -Wann geht nochmal der Bus?
Heute am Freitag - die letzte Woche isr rasend schnell vergangen - bin ich schon um 5 aufgewacht. Ich habe im Stockbett oben gut geschlafen.
Draussen plätschert es!
Ich denke das es regnet.
Schlafe nich einmal ein und werde um halb 7 von Geräuschen  geweckt. Das australische Paar und der Kanadier packen im dunkeln. Ich sage sie können  gerne  Licht  machen. 

Wieder stelle ich fest, dass andere mehr Gepäck dabei haben.

Es regnet!
Ich  freue  mich  über  meinen  Schirm von Avila! Hab ihn ja nun lang genug dabei!

Die heutige Herausforderung : station de autobus finden und einen Bus nach Ourense!

Zur Busstation frage ich einen Müllmann! Ich bin richtig!
in der Busstation  eine lange Reihe von Schaltern! Alle zu!
Eine ältere Spanierin sucht auch! S9ie gibt dann auf! Ich gehe fanz ans Ende der Schalter!
Offen!

Und?!
Es fährt ein Bus! Aber erst um 15.55 Uhr. Na macht nichts!
Aber zurück in die Stadt? Mal sehen! Eher nicht! Zu weit und doppelte Strecke!

Die Toiletten - je vier - bei Mann und Frau - sind - ähm - kein Papier und je eine verkotzt und je eine iiih!

In der Cafeteria las vinas - Estacion de Autobuses habe ich ein Tisch und eine Steckdose! Schreibe den gestrigen Tag und warte!


Ausrüstung - plus und minus
+ 1 Hose kang (angezogen) reicht
+ 1 Hose halblang für die Nacht und dalls die ander ausfällt
+ 1 Trainingshose - wie oben
+ 1 T - Shirt rot - 3x gewaschen
+ 1 T - Shirt langarm wenn Sonne
+ 2 weiter T- Shirt und ein Hemd fuer Rest des Caminos
+ 1 Kapuzenjäckchen für laufen und wenn kühler
+ Wanderstiefel von  Salomon ++
+ Leichte Schuhe  von  Salomon ++
+ 2 Paar Socken reicht für Wanderstiefel / 1 abgezogen
+ 1 Paar  Socken  für leichte Schuhe
+ 2 Unterhosen  zusätzlich

+ 00- Papier - Unerlässlich ++
+ Schnur für Wäsche
+ 6 Wäscheklammern
+ Taschenlampe (nur ein mal gebraucht)

Pilgerstab - gehört zu mir
Taschenmesser - wegen Pilgerstab
Hut - gehört  zu  mir
Bandana - hatte ich immer um den Hals
Sicherheitsnadeln - nur eine gebraucht für Blase
Pflaster
Leukoplast (hat sich prima bewährt - Pflaster allein hält nicht)

- - Schirm bekomm ich, wenn ich einen brauch
- - Jacke brauch ich eine Alternative da ich in der zu arg schwitze
- - Medis - nur Blutdruck

Handy, Foto und Ladegeräte dazu auf jeden Fall
Netbook - je nach eigener Vorgabe (will ich brrichten oder nicht) hat sich gut bewährt! Trotz Gewicht!

Schlafsack leicht! Abhängig von Jahreszeit. Hier nur einmal kälter / in Kleidern geschlafen

Rest: Mut, Hoffnung, Zuversicht - jeden Tag neu - auf dem Camino und daheim!

Und: Freude an den kleinen Dingen!


Fortsetzung des Tages - Warten in Zamora
Der Bus nach Ourense fährt um 15.55 Uhr. Das bedeutet  8 Stunden  warten?

Was  kann  man  da alles  machen?
1 leche
1 cola
1 x etwas essen

Bis um 11 Uhr Berichte für den Blog schreiben.

Whatsen mit Frau und Freunden.

Mitgenommenes Buch zum spanisch lernen durchgucken.

Gedanken über Vergangenes und Zukünftiges.
Dabei auch der von mir gegründete Verein Balance e.V. Er ist ja seit letztem Jahr in Auflösung begriffen. Und, wurde neu als Arbeitskreis gestaltet. Ich möchte das aber nicht werten. Keiner gibt sein Gesicht dafür her und alles ist anonym! Genau für das nach AUSSEN AUFTRETEN habe ich zehn Jahre mein Gesicht her gegeben.
Eigentlich muss auch jemand prüfen, ob das Vrreinsvermögen an die Stiftung Deutsche Depressionshilfe geht. Ich gehe da mal davon aus und zwar ohne Abzug.

Für mich stellt sich die Frage - wie im Jahr 2005:


Für was bin ich bereit, meine Zeit zu geben, ohne meine Werte zu verraten?


Dazu gehört auch: Sollte ich nicht viel mehr auf mich selber achten?

Ich denke, dass mich das die ketzten Etappen bis nach Santiago de Compostela beschäftigen wird! Das Ergebnis ist offen. . .


Im Bus nach Ourense ein Lied

Nasse Füsse
Ich hab lieber nasse  Füsse, vom übers Wasser gehn.
Anstatt aus nem trocknen Boot, dem Leben hinterher zu sehn.

Ich will lieber raus  und  nicht  nur  im sichren Hafen bleiben.
Wer wirklich frei sein will muss aus offne Meer,
aufs offene Meer raustreiben.

Ich  hab lieber nasse Füsse vom übers Wasser gehn.
Und nehm es in Kauf auch manchmal unter zu gehn.
Ich will nicht nur fühlen, ob der Boden unter den Füssen trägt,
sondern auch blind vertraunen,
wenn der Verstand mir im Wege steht.

Ich bin geboren um zu leben,
um den Himmel hier auf der Erde zu finden.

 Bin geboren um zu leben, um zu lieben und Liebe weiter zu geben.
Zu geben, um zu leben.

Ich hab manchmal nasse Füsse vom übers Wasser gehen.
Und lauf manchmal über Scherben, die die Jahre so mit sich bringen.

Das Leben läuft nicht geradeaus
sondern dreht sich zur Sonne hin.
Und streckt seine Fühler aus mit jeder Pore und jedem Sinn.

Ich bin geboren um zu leben
um den Himmel hier auf der Erde zu finden.
Yeah!

Ich bin geboren um zu leben.
Um zu lieben, und Liebe weiter zu geben.

Um zu leben. . .

Ich hab lieber nasse Füsse vom übers Wasser gehn.

Interpret wird noch ergänzt!


Das Lied hab uch bestimmt 15 mal angehört, bis alles an Text im Handy war. Ob vollkommen richtig - bin ich mir nicht sicher!


Es schüttet wie aus Kübeln! Das kann ja heiter werden!
Mhm? Wenn es hier regnet, dann muss es ja nicht da regnen?!?

Ich bin schon froh, wenn der Scheibenwischer vom Bus nicht an ist.

Für die 350 km waren wir gut 3 1/2 Stunden unterwegs. Unterwegs 1 Stopp.

Und vor allem viele dunkle Wolken!

Nun kommst du an. In einer 110.000 Einwohnerstadt. Hast keine Ahnung wo der Bus hält. Sicher nicht nenen der Herberge.
Nein grad entgegen gesetzt. Da, wo der Weg morgen hin führt.
An der Busstation frage ich, wo ich bin! Oh je! Und wie komme ich ins Zentrum?

Aqui, autobus en marron.
Supi!
Wollt grad weg fahren!
Gerade noch!

Nun sitzt du im Bus ins Zentrum. Drr Bus hält paar mal! Aussteigen?!? Ja nicht zu früh! Oder zu spät! Der bus fährt den morgigen Weg teilweise zurück. Den Zug da, kenn ich zum Beispiel.
Ich frage den Busfahrer! Steige aus! Und jetzt? Wo bin ich? Wo ist die Herberge?
70% der Befragten sind nicht von hier oder antworten: No se!

Um acht bin ich dann endlich an der Herberge! Keiner da für die Aufnahme.
Ich suche mir ein Bett und schaue nochmal. 

Später kurz noch eine Bar suchen, ein Serveca und Handy laden!
Ach ja, bei der ersten Bar gab es keine Steckdose!


Buenas noches!
Das war ohne viel laufen ein langer Tag!



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